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Analyse schwierigkeitsbestimmender Aufgabenmerkmale aus variierten Perspektiven intendierter und realisierter Denkleistungsprozesse ...

Analyse schwierigkeitsbestimmender Aufgabenmerkmale aus variierten Perspektiven intendierter und realisierter Denkleistungsprozesse ...


von Heinrichs, Corinna
ISBN: 978-3-940625-68-7
Seiten: 348
Erscheinungsdatum: Juli 2016
Preis: 42,00 €

Analyse schwierigkeitsbestimmender Aufgabenmerkmale aus variierten Perspektiven intendierter und realisierter Denkleistungsprozesse von Schülerinnen und Schülern im kaufmännischen Bereich

 

Dissertation der Universität Hamburg

 

 

Diese Dissertation untersucht empirisch ein Phänomen, das bei der Auswertung der Ergebnisse der ULME III Erhebung (Untersuchung von Leistungen, Motivation und Einstellungen in den Abschlussklassen der Berufsschulen / Hamburg 2005) aufgetreten ist. Der mit einem psychometrischen Testmodell ex post ermittelte Schwierigkeitsgrad von Fachleistungstestaufgaben  stimmte nicht mit dem von Experten a priori intendierten überein. Forschungsfrage war daher - welche Merkmale bestimmen oder beeinflussen das Schwierigkeitsniveau von Aufgaben in kaufmännischen Berufsfeldern? Im methodologischen Rahmen der qualitativ-heuristischen Sozialforschung nach Gerhard Kleining wird hierzu ein Konstrukt der Aufgabenschwierigkeit entdeckt und aus verschiedenen Perspektiven analysiert, nämlich einer Schüler- und Lehrerperspektive, einer kognitionspsychologischen, einer handlungsregulationstheoretischen und einer testpragmatischen Perspektive. Dadurch konnte sowohl kategorisiert werden, welche Merkmale die Schüler tatsächlich für die Einstufung des Schwierigkeitsniveaus von Aufgaben nutzen, wie auch die intendierte Einstufung dieses Niveaus durch die Fachlehrer. Die Ergebnisse der kognitionspsychologischen Perspektive zeigen, dass nicht nur „Wissen“ und „Können“ der Schüler zu richtigen Lösungen der Aufgaben führen, sondern auch Raten oder selbst hergeleitete Erklärungen. Ergebnisse der Untersuchung aus der Perspektive der Handlungsregulationstheorie bestätigen zudem die Annahme, dass das Modell der Handlungsregulationsebenen einem Prozess zugrunde gelegt werden kann, der die Aufgabenschwierigkeit operationalisiert. Dieses Modell bietet zudem eine Grundlage für die Konstruktion eines (Kompetenz-)Entwicklungsmodells im Rahmen der Kompetenzdiagnostik.

 

 

Corinna Heinrichs