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Didaktik der Moralerziehung - eine Fundierung durch pädagogische Anthropologie und Praktische Philosophie

Didaktik der Moralerziehung - eine Fundierung durch pädagogische Anthropologie und Praktische Philosophie


Moralerziehung hat derzeit Konjunktur, auch in der beruflichen Bildung. Gerade mit Blick auf die in diesem Sektor dominierende Theorie der moralischen Entwicklung von Kohlberg stellt sich die Frage, ob dies die einzig legitime Grundlegung moralischer Erziehung ist. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und versucht, eine Didaktik der Moralerziehung auf der Grundlage von Pädagogischer Anthropologie und den dort vertretenen Positionen korrespondierenden ethischen Denkrichtungen unseres Jahrhunderts zu konzipieren. Diese breit gewählte Basis zeigt, dass alternative Fundierungen moralischer Erziehung möglich sind, die letztlich in divergierenden Welt- und Menschenbildern ihren Ursprung haben. Dennoch lässt sich so etwas wie ein ethischer Minimalkonsens ermitteln, der von unterschiedlichen Positionen aus gleichermaßen legitimiert werden kann. Weiter legt der Gang durch Pädagogische Anthropologie und Ethik in didaktischer Hinsicht die Vermutung nahe, dass neben Kognitionen auch moralische Empfindungen von didaktischer Bedeutung sein können. Inwiefern derartige Überlegungen in den Ethiklehrplänen von Berufsschulen einen Niederschlag gefunden haben, wird am Schluss der Studie überprüft.
von Horlebein, Manfred
ISBN: 3-933436-05-2
Seiten: 397
Erscheinungsdatum: 1998
Preis: 20,00 €

Moralerziehung hat derzeit Konjunktur, auch in der beruflichen Bildung. Gerade mit Blick auf die in diesem Sektor dominierende Theorie der moralischen Entwicklung von Kohlberg stellt sich die Frage, ob dies die einzig legitime Grundlegung moralischer Erziehung ist. Hier setzt die vorliegende Arbeit an und versucht, eine Didaktik der Moralerziehung auf der Grundlage von Pädagogischer Anthropologie und den dort vertretenen Positionen korrespondierenden ethischen Denkrichtungen unseres Jahrhunderts zu konzipieren. Diese breit gewählte Basis zeigt, dass alternative Fundierungen moralischer Erziehung möglich sind, die letztlich in divergierenden Welt- und Menschenbildern ihren Ursprung haben. Dennoch lässt sich so etwas wie ein ethischer Minimalkonsens ermitteln, der von unterschiedlichen Positionen aus gleichermaßen legitimiert werden kann. Weiter legt der Gang durch Pädagogische Anthropologie und Ethik in didaktischer Hinsicht die Vermutung nahe, dass neben Kognitionen auch moralische Empfindungen von didaktischer Bedeutung sein können. Inwiefern derartige Überlegungen in den Ethiklehrplänen von Berufsschulen einen Niederschlag gefunden haben, wird am Schluss der Studie überprüft.

 

Manfred Horlebein

Manfred Horlebein