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Aus dem Nebel der Geschichte. Ein berufspädagogisches Schauspiel von Autoren des biat der Universität Flensburg

Aus dem Nebel der Geschichte. Ein berufspädagogisches Schauspiel von Autoren des biat der Universität Flensburg


Im Rahmen eines Seminars an der Universität Flensburg wurde ein Theaterstück erarbeitet, in dem das „Duale System“ vor Gericht gestellt wird und Zeugen zu seiner Anklage und Verteidigung gehört werden.

 

Das Buch enthält das komplette Schauspiel, wie es auch an der Universität Flensburg – unter spontaner Einbeziehung des Hochschullehrers Gerald Heidegger – dargestellt wurde.

 

Nachstehend wird das Vorwort des Herausgebers zur Druckauflage unverändert zitiert.

 

 

Hochschuldidaktik trifft Berufspädagogik
– Ein Vorwort des Herausgebers
 
Der vorliegende Band hat eine besondere, ganz eigene Geschichte. Er ist das Werk von zehn Autoren und das Produkt einer fakultativ an der Universität Flensburg angebotenen Lehrveranstaltung „Kultur und Berufspädagogik“. In jenem Seminar sollten die Studierende

von Herkner, Volkmar (Hrsg.)
ISBN: 978-2-940625-19-9
Seiten: 106
Erscheinungsdatum: September 2011
Preis: 12,00 €

Im Rahmen eines Seminars an der Universität Flensburg wurde ein Theaterstück erarbeitet, in dem das „Duale System“ vor Gericht gestellt wird und Zeugen zu seiner Anklage und Verteidigung gehört werden.

 

Das Buch enthält das komplette Schauspiel, wie es auch an der Universität Flensburg – unter spontaner Einbeziehung des Hochschullehrers Gerald Heidegger – dargestellt wurde.

 

Nachstehend wird das Vorwort des Herausgebers zur Druckauflage unverändert zitiert.

 

 

Hochschuldidaktik trifft Berufspädagogik
– Ein Vorwort des Herausgebers
 
Der vorliegende Band hat eine besondere, ganz eigene Geschichte. Er ist das Werk von zehn Autoren und das Produkt einer fakultativ an der Universität Flensburg angebotenen Lehrveranstaltung „Kultur und Berufspädagogik“. In jenem Seminar sollten die Studierenden weitgehende Möglichkeiten der Selbstbestimmung erhalten – und sie nutzten diese. Nach einem Prozess der Ideenfindung war die Zielstellung alsbald umrissen. Ein Theaterstück sollte es werden, bei dem das Duale System der Berufsausbildung auf die Anklagebank sollte. Anfangs standen allerdings mehr Fragen als sichere Antworten im Raume. Aber fortan entwickelte sich die Arbeit an dem Schauspiel mit einer bemerkenswerten Eigendynamik. Die Mitwirkenden brachten sich mit großem Engagement ein.

So war sehr schnell klar, dass der Versuch, hochschuldidaktisch vertraute Wege zu verlassen, eines auf jeden Fall bewirkte: Die Studierenden waren mit großem Eifer und Ideenreichtum bei der Sache. Sie vertieften sich in Diskussionen zu einem Thema mit hoher berufspädagogischer Relevanz, nahmen unterschiedliche Perspektiven der berufsbildungspolitischen Akteure ein und betteten die Problematik in zeithistorische und gesellschaftliche Kontexte.

Aber es wurde nicht nur ein wichtiges berufspädagogisches Thema bearbeitet. Zugleich wurden Inhalte der Darstellenden Kunst und der Jurisprudenz aufgegriffen, wenngleich hier nur einige wenige Aspekte berührt wurden.

Nachdem das Stück im Rahmen einer szenischen Lesung im Juni 2011 an der Universität Flensburg auf- und damit einem Publikum vorgeführt worden war, wurde das Skript zunächst im Selbstverlag veröffentlicht. Doch die ausgesprochen positive Resonanz auf die broschierte, im Umfeld der Flensburger Universität verteilte Fassung sorgte für eine Erweiterung des regional begrenzten Blickes. Mit dem Eusl-Verlag fanden wir einen Partner, um Idee und Ergebnis dieses hochschuldidaktischen Ansatzes zu einem berufspädagogischen Thema einem größeren Leserkreis bundesweit bekannt zu machen. So haben Interessierte nun die Gelegenheit, nachfolgend die unveränderte Originalfassung des ersten, im Selbstverlag veröffentlichten Skripts zu lesen und sich ein eigenes Urteil darüber zu bilden, wie es gelungen ist, mit dem hochschulmethodischen Ansatz eines Gerichtsprozesses Licht in das Halbdunkel beruflicher Bildung und des Dualen Systems zu bringen.

Das Produkt einer universitären Seminar-veranstaltung als Broschüre vorzustellen, ist alles andere als alltäglich. Insofern ist es für Verlag und Herausgeber auch ein Versuch; ein Experiment, dem vielfältige didaktische Überlegungen zugrunde liegen. Gehen Sie bei alledem deshalb bitte nicht zu hart mit den Autoren ins Gericht! Besser formuliert: Folgen Sie uns nun einfach in das Gericht!


Volkmar Herkner
Flensburg, im September 2011