Berufliche Begabung erkennen. Eine Studie zu Inhalten und Methoden
In den letzten Jahren ist die Thematik der Förderung von Begabung wieder verstärkt in das Interesse der Öffentlichkeit gelangt, nicht zuletzt angestoßen durch das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler bei der internationalen OECD-Vergleichsstudie PISA. In der Forschung ist bisher das Phänomen der beruflichen Begabung gegenüber der akademischen Hochbegabung relativ gesehen vernachlässigt worden. Für eine zukunftsorientierte Forschung im Bereich der beruflichen Begabung besteht deshalb ein großer Handlungsbedarf: Ziel sollte es sein, künftig in verstärktem Maße Personen speziell aus dem berufsbildenden Bereich in ähnlicher Weise zu fördern wie solche aus dem allgemeinbildenden Bereich.
In der Publikation entwickelt die Autorin ein theoretisches Modell der beruflichen Begabung. Sie stellt ein Instrumentarium vor, um Personen zu diagnostizieren, denen die Eigenschaft des beruflich Begabten zuerkannt werden kann. Des weiteren werden differenziert die verschiedenen Fördermöglichkeiten für solche beruflich begabten Personen dargelegt. Darauf aufbauend stellt sie als Alternative ein Modell der individualisierten modularen Förderung bereits während der beruflichen Erstausbildung vor, basierend auf Ansätze, die im Rahmen des Modellversuchs LAnf (Leistungsstarke Auszubildende nachhaltig fördern) des Bundesinstituts für Berufsbildung erarbeitet wurden
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Beschreibung
In den letzten Jahren ist die Thematik der Förderung von Begabung wieder verstärkt in das Interesse der Öffentlichkeit gelangt, nicht zuletzt angestoßen durch das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler bei der internationalen OECD-Vergleichsstudie PISA. In der Forschung ist bisher das Phänomen der beruflichen Begabung gegenüber der akademischen Hochbegabung relativ gesehen vernachlässigt worden. Für eine zukunftsorientierte Forschung im Bereich der beruflichen Begabung besteht deshalb ein großer Handlungsbedarf: Ziel sollte es sein, künftig in verstärktem Maße Personen speziell aus dem berufsbildenden Bereich in ähnlicher Weise zu fördern wie solche aus dem allgemeinbildenden Bereich.
In der Publikation entwickelt die Autorin ein theoretisches Modell der beruflichen Begabung. Sie stellt ein Instrumentarium vor, um Personen zu diagnostizieren, denen die Eigenschaft des beruflich Begabten zuerkannt werden kann. Des weiteren werden differenziert die verschiedenen Fördermöglichkeiten für solche beruflich begabten Personen dargelegt. Darauf aufbauend stellt sie als Alternative ein Modell der individualisierten modularen Förderung bereits während der beruflichen Erstausbildung vor, basierend auf Ansätze, die im Rahmen des Modellversuchs LAnf (Leistungsstarke Auszubildende nachhaltig fördern) des Bundesinstituts für Berufsbildung erarbeitet wurden.
Margit Stein