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Modularisierung in der beruflichen Bildung? Ansätze aus der Benachteiligtenförderung in ausgewählten europäischen Ländern

AutorInnen : Schreier, Claudia

Dissertation der Universität Flensburg 2010


 


Die Benachteiligtenförderung ist ein Handlungs- und damit auch Untersuchungsfeld, das immer mehr Bedeutung gewinnt. Das „Übergangssystem“ zwischen allgemeinbildender Schule und
Berufsausbildung ist enorm gewachsen und hat von den Zugängen her eine ähnliche Größe gewonnen wie das duale Ausbildungssystem. Durch diese Entwicklung drängt sich die Frage auf, wie die Lernleistungen, die im Übergangssystem erbracht werden, für die Zukunftsgestaltung der Betroffenen nutzbar gemacht werden können.
Dies kann dadurch geschehen, dass die Lernmotivation durch die
erfolgreiche Bewältigung von zeitlich und inhaltlich überschaubaren Aufgaben gesteigert wird. Eine andere Möglichkeit ist es, die Lernleistungen mehr oder auch weniger formal anerkennen zu lassen. Beide Argumente sprechen für eine Modularisierung. Vor dem Hintergrund des verbreiteten und teilweise harten Widerstands gegen eine Modularisierung der beruflichen Bildung insgesamt ist zu fragen, wie eine Modularisierung unter konstruktiver Berücksichtigung der Gegenargumente zu gestalten ist.


Für die Beantwortung dieser Frage kommt der Entwicklung der beruflichen Bildung im europäischen Raum eine wichtige Rolle zu. In anderen Ländern – besonders in der (für die Diskussion auf europäischer Ebene besonders einflussreichen) angelsächsisch liberalistischen „learning culture“ – ist die Modularisierung schon viel länger eingeführt und erprobt, wenn auch durchaus mit gemischtem Erfolg. Durch die im Lissabon-Prozess sich manifestierende Tendenz zum gemeinsamen Arbeitsmarkt und das damit einhergehende Erfordernis der verstärkten Abstimmung auf dem Gebiet der Anerkennung von Ausbildungsleistungen wird die Auseinandersetzung mit diesen internationalen Erfahrungen zur Notwendigkeit. Am Beispiel der Benachteiligtenförderung wird in diesem Band der Frage nachgegangen, wie mit der Modularisierung in Deutschland angesi

Preis: 39,00 €
ISBN
978-3-940625-14-4
Seiten
462
Erscheinungsdatum
Dezember 2010
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Beschreibung

Dissertation der Universität Flensburg 2010

 

Die Benachteiligtenförderung ist ein Handlungs- und damit auch Untersuchungsfeld, das immer mehr Bedeutung gewinnt. Das „Übergangssystem“ zwischen allgemeinbildender Schule und
Berufsausbildung ist enorm gewachsen und hat von den Zugängen her eine ähnliche Größe gewonnen wie das duale Ausbildungssystem. Durch diese Entwicklung drängt sich die Frage auf, wie die Lernleistungen, die im Übergangssystem erbracht werden, für die Zukunftsgestaltung der Betroffenen nutzbar gemacht werden können.
Dies kann dadurch geschehen, dass die Lernmotivation durch die
erfolgreiche Bewältigung von zeitlich und inhaltlich überschaubaren Aufgaben gesteigert wird. Eine andere Möglichkeit ist es, die Lernleistungen mehr oder auch weniger formal anerkennen zu lassen. Beide Argumente sprechen für eine Modularisierung. Vor dem Hintergrund des verbreiteten und teilweise harten Widerstands gegen eine Modularisierung der beruflichen Bildung insgesamt ist zu fragen, wie eine Modularisierung unter konstruktiver Berücksichtigung der Gegenargumente zu gestalten ist.

Für die Beantwortung dieser Frage kommt der Entwicklung der beruflichen Bildung im europäischen Raum eine wichtige Rolle zu. In anderen Ländern – besonders in der (für die Diskussion auf europäischer Ebene besonders einflussreichen) angelsächsisch liberalistischen „learning culture“ – ist die Modularisierung schon viel länger eingeführt und erprobt, wenn auch durchaus mit gemischtem Erfolg. Durch die im Lissabon-Prozess sich manifestierende Tendenz zum gemeinsamen Arbeitsmarkt und das damit einhergehende Erfordernis der verstärkten Abstimmung auf dem Gebiet der Anerkennung von Ausbildungsleistungen wird die Auseinandersetzung mit diesen internationalen Erfahrungen zur Notwendigkeit. Am Beispiel der Benachteiligtenförderung wird in diesem Band der Frage nachgegangen, wie mit der Modularisierung in Deutschland angesichts der Erfahrungen und Einflüsse europäischer Länder weiter verfahren werden kann und soll.

Rezensionen:

http://www.socialnet.de/rezensionen/10713.php

 

Claudia Schreier