Beruflichkeit als "organisierendes Prinzip" der deutschen Berufsausbildung

Beruflichkeit als "organisierendes Prinzip" der deutschen Berufsausbildung


In diesem Buch geht es darum, der Argumentation, es handele sich um ein "duales System", eine neue Perspektive entgegenzusetzen. Der Verfasser richtet sein Augenmerk zunächst auf die Diskussion um die "Zukunftsfähigkeit" des "dualen Systems". Als wesentliche Aspekte seiner Problematisierung erweisen sich die Dualitätsvorstellung wie auch das Moment der Beruflichkeit, die beide kontroverse Bedeutungszuschreibungen und Bewertungen erfahren. Anschließend wird im Rahmen einer begriffstheoretischen Kritik aufgezeigt, dass realiter weder von einer Gleichgewichtigkeitsvorstellung zweier "Lernorte" noch von einem Systemcharakter gesprochen werden könne. Statt dessen führt der Verfasser mit dem Konzept der "Qualifizierungsstile" einen Bezugsrahmen zur Neubestimmung des Charakters des sog. "dualen Systems" ein. Methodologisch bedient sich die Untersuchung zudem eines vergleichenden Zugriffs, der dazu eingesetzt wird, um das "organisierende Prinzip" der Qualifizierungsprozesse für die deutsche Berufsausbildung zu erschließen. In Gestalt des Berufsprinzips wird ein Verdachtsmoment fixiert, welches in einem ersten Schritt unter Bezug auf soziologische Studien in seiner Bedeutung als Integrations- und Sozialisationsvorgabe für die nachwachsende Generation rekonstruiert wird. In einem zweiten Schritt geht es um die Kategorie der Beruflichkeit in ihrer ordnungspolitischen und ausbildungsorganisatorischen Ausprägung. Während hier die französischen Verhältnisse im Zentrum der Vergleichsbetrachtung stehen, wird die Auseinandersetzung mit der englisch-walisischen Berufsbildung auf der didaktischen Ebene geführt. Die abschließenden pragmatischen Anmerkungen wenden sich gegen jene Argumentationsmuster, die von der Unumgänglichkeit des Endes der Beruflichkeit ausgehen.

von Deißinger, Thomas
ISBN: 3-933436-03-6
Seiten: 299
Erscheinungsdatum: 1998
Preis: 20,00 €

In diesem Buch geht es darum, der Argumentation, es handele sich um ein "duales System", eine neue Perspektive entgegenzusetzen. Der Verfasser richtet sein Augenmerk zunächst auf die Diskussion um die "Zukunftsfähigkeit" des "dualen Systems". Als wesentliche Aspekte seiner Problematisierung erweisen sich die Dualitätsvorstellung wie auch das Moment der Beruflichkeit, die beide kontroverse Bedeutungszuschreibungen und Bewertungen erfahren. Anschließend wird im Rahmen einer begriffstheoretischen Kritik aufgezeigt, dass realiter weder von einer Gleichgewichtigkeitsvorstellung zweier "Lernorte" noch von einem Systemcharakter gesprochen werden könne. Statt dessen führt der Verfasser mit dem Konzept der "Qualifizierungsstile" einen Bezugsrahmen zur Neubestimmung des Charakters des sog. "dualen Systems" ein. Methodologisch bedient sich die Untersuchung zudem eines vergleichenden Zugriffs, der dazu eingesetzt wird, um das "organisierende Prinzip" der Qualifizierungsprozesse für die deutsche Berufsausbildung zu erschließen. In Gestalt des Berufsprinzips wird ein Verdachtsmoment fixiert, welches in einem ersten Schritt unter Bezug auf soziologische Studien in seiner Bedeutung als Integrations- und Sozialisationsvorgabe für die nachwachsende Generation rekonstruiert wird. In einem zweiten Schritt geht es um die Kategorie der Beruflichkeit in ihrer ordnungspolitischen und ausbildungsorganisatorischen Ausprägung. Während hier die französischen Verhältnisse im Zentrum der Vergleichsbetrachtung stehen, wird die Auseinandersetzung mit der englisch-walisischen Berufsbildung auf der didaktischen Ebene geführt. Die abschließenden pragmatischen Anmerkungen wenden sich gegen jene Argumentationsmuster, die von der Unumgänglichkeit des Endes der Beruflichkeit ausgehen.

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