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Nüesch: Selbständiges Lernen und Lernstrategieneinsatz Eine empirische Studie zur Bedeutung der Lern- und Prüfungskonstellation

Nüesch: Selbständiges Lernen und Lernstrategieneinsatz Eine empirische Studie zur Bedeutung der Lern- und Prüfungskonstellation


Die Förderung des selbständigen Lernens und des Lernstrategieneinsatzes beschäftigt die Forschung bereits seit der kognitiven Wende in der Lehr-Lern-Theorie. Insbesondere im Kontext der Diskussion über die Anwendung neuer Medien und des E-Learning erfährt das selbständige Lernen gegenwärtig einen neuen Bedeutungszuwachs. Zunehmend findet die Förderung fachübergreifender Handlungskompetenzen auch Eingang in die Unterrichtspraxis aller Schulstufen. Viele frühere empirische Untersuchungen und die gängigen Lernstrategieninventare betrachten das selbständige Lernen und den Lernstrategieneinsatz als eher  allgemeine Phänomene und vernachlässigen situative Aspekte weitgehend. Seit den neunziger Jahren ist jedoch vor allem auf theoretisch-konzeptioneller Ebene, teilweise auch in empirischen Untersuchungen vermehrt eine situationsspezifische Perspektive festzustellen, wobei letztere schwergewichtig motivationale Faktoren (z.B. Zielorientierung, Selbstwirksamkeit) berücksichtigen. Diese Kluft zwischen der Theorie, welche auch situative Aspekte einbezieht, und der eher allgemein orientierten Forschungspraxis motivierte die Verfasserin, die Rolle situativer Aspekte im Bereich des selbständigen Lernens im Allgemeinen und des Lernstrategieneinsatzes im Speziellen näher zu untersuchen.
Im Theoretischen Teil wird der Stellenwert des selbständigen Lernens aufgezeigt. Basierend auf der Analyse der Rolle der Lernkonstellation und dem Vergleich verschiedener Modelle des selbständigen Lernens wird ein eigenes Rahmenmodell entwickelt, welches die Lern- und Prüfungskonstellation berücksichtigt. Dieses Rahmenmodell bildet die Grundlage für die im zweiten Teil durchgeführte empirische Untersuchung, welche sich mit der Frage beschäftigt, ob bzw. weshalb Lernende in verschiedenen Lern- und Prüfungskonstellationen unterschiedliche Lernstrategien einsetzen. Dabei werden die Rolle der Lehrpersonen sowie die Bedeutung schulfachspezifischer Gegebenheiten und personaler Faktoren (z.B. Inte
von Nüesch, Charlotte
ISBN: 3-933436-31-1
Seiten: 346
Erscheinungsdatum: 2001
Preis: 20,00 €
Die Förderung des selbständigen Lernens und des Lernstrategieneinsatzes beschäftigt die Forschung bereits seit der kognitiven Wende in der Lehr-Lern-Theorie. Insbesondere im Kontext der Diskussion über die Anwendung neuer Medien und des E-Learning erfährt das selbständige Lernen gegenwärtig einen neuen Bedeutungszuwachs. Zunehmend findet die Förderung fachübergreifender Handlungskompetenzen auch Eingang in die Unterrichtspraxis aller Schulstufen. Viele frühere empirische Untersuchungen und die gängigen Lernstrategieninventare betrachten das selbständige Lernen und den Lernstrategieneinsatz als eher  allgemeine Phänomene und vernachlässigen situative Aspekte weitgehend. Seit den neunziger Jahren ist jedoch vor allem auf theoretisch-konzeptioneller Ebene, teilweise auch in empirischen Untersuchungen vermehrt eine situationsspezifische Perspektive festzustellen, wobei letztere schwergewichtig motivationale Faktoren (z.B. Zielorientierung, Selbstwirksamkeit) berücksichtigen. Diese Kluft zwischen der Theorie, welche auch situative Aspekte einbezieht, und der eher allgemein orientierten Forschungspraxis motivierte die Verfasserin, die Rolle situativer Aspekte im Bereich des selbständigen Lernens im Allgemeinen und des Lernstrategieneinsatzes im Speziellen näher zu untersuchen.
Im Theoretischen Teil wird der Stellenwert des selbständigen Lernens aufgezeigt. Basierend auf der Analyse der Rolle der Lernkonstellation und dem Vergleich verschiedener Modelle des selbständigen Lernens wird ein eigenes Rahmenmodell entwickelt, welches die Lern- und Prüfungskonstellation berücksichtigt. Dieses Rahmenmodell bildet die Grundlage für die im zweiten Teil durchgeführte empirische Untersuchung, welche sich mit der Frage beschäftigt, ob bzw. weshalb Lernende in verschiedenen Lern- und Prüfungskonstellationen unterschiedliche Lernstrategien einsetzen. Dabei werden die Rolle der Lehrpersonen sowie die Bedeutung schulfachspezifischer Gegebenheiten und personaler Faktoren (z.B. Interesse, Zielorientierungen, Selbstkonzept, Schulnoten) für den Aufbau und die Nutzung des Lernstrategienrepertoires untersucht. Basierend auf Ergebnissen der empirischen Untersuchung werden Handlungsempfehlungen für den Unterricht und die Lernberatung abgeleitet sowie weiterführende Forschungsfragen formuliert.